Ein Projekt der Initiator*innen der Berliner Literaturkonferenz
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„Wir müssen reden“: Demo gegen die Kürzungen im Kulturbereich

erstellt am November 12, 2024 , literaturstadt Berlin

Das Aktionsbündnis #BerlinIstKultur ruft zum 13. November 2024 zur stehenden Demonstration vor das Brandenburger Tor auf den Platz des 18. März auf. Damit reagiert es auf den zu diesem Zeitpunkt tagenden Hauptausschuss, der über geplante Kürzungen im Kulturetat des Berliner Haushalts verhandeln wird.

Diesem Aufruf hat sich eine Vielzahl Berliner Kulturinstitutionen, Verbände und Persönlichkeiten angeschlossen, um an diesem wichtigen Tag die Vielseitigkeit und Geschlossenheit der Berliner Kulturszene sichtbar zu machen. Auch die Initiative Literaturstadt Berlin lädt dazu ein, sich am 13. November hinter einem gemeinsamen Banner zu versammeln.

Auf der Demo erwarten Sie künstlerische Beiträge von u.a. Constanze Becker, Katharina Thalbach, Alexander Scheer mit Sir Henry und Werner Enk sowie Lars Eidinger, die gemeinsame Kraft der Opernchöre der Staatsoper, der Deutschen Oper, der Komischen Oper, dem Rundfunkchor und des RIAS Kammerchores, Terra Brasilis Power Percussion und des Education Programms des Berliner Staatsballetts „Tanz ist KLASSE“, Auszüge aus „Linie 1“ des GRIPS Theaters, Aktionen des Ensemblebündnis Berlin, Poesie der Berliner Literaturkonferenz und Musik der Clubcomission. Außerdem Wortbeiträge u.a. von Regisseur*in Heinrich Horwitz, Intendant Oliver Reese, Intendant Wagner Cavalho, die Künstlerische Leiterin des Theater o.N. Dagmar Domrös und in Vertretung des Zeitgenössischen Tanz e.V. Jule Flierl.

Vidina Popov und Jürgen Kuttner werden als Moderator*innen durch die Vielzahl der Beiträge führen.

Berlin lebt von der Kultur. Sie ist der entscheidende Standortfaktor. Sie ist unsere Schwerindustrie.

Jeder Euro, der in die Kultur investiert wird, ist eine Investition in die Zukunft der Stadt.

Wir appellieren daher entschieden an den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Finanzsenator Stefan Evers, Kultursenator Joe Chialo, Fraktionsvorsitzenden Dirk Stettner, Fraktionsvorsitzender Raed Saleh, und alle Berliner Abgeordneten, die geplanten Kürzungen im Kulturbereich abzuwenden.

Kultur ermöglicht vielfältige Räume des sozialen Miteinanders, der Begegnung und des Dialogs. Ob auf der Bühne, in den Galerien, in Bibliotheken und Projekträumen, auf der Straße oder in den Clubs: Die Vielfalt macht Berlin lebendig und weltoffen, zu einer Stadt mit Kulturorten für all ihre Communitys, zu einem Magneten für die internationale Kulturszene und zu einem unverwechselbaren Lebensort. Die Freie Szene, die etablierten Institutionen aller Sparten und die Amateurkultur, Berliner*innen und internationale Gäste sind auf vielfältige Weise miteinander verwoben und im Austausch. Erst dadurch entsteht die Magie unserer Kulturlandschaft.

Wir stehen solidarisch zusammen.

Wir lassen uns nicht in Verteilungskämpfe treiben!

Setzen wir ein Zeichen für eine Stadt, die in ihre Kultur investiert, weil sie verstanden hat:

Kultur ist in Berlin kein „nice to have“, sie ist das Herz der Stadt.